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Fridolin Lippens

1. Preis Breining + Buchmaier Architekten

Städtebaulicher Realisierungswettbewerb — WOHNEN AM KLINIKGELÄNDE FELDAFING

Städtebaulicher Realisierungswettbewerb — WOHNEN AM KLINIKGELÄNDE FELDAFING 1260 1004 Fridolin Lippens

Die Gemeinde Feldaf­ing hat für unser Grund­stück und angren­zende Gemein­de­flächen am Dr.-Appelhans-Weg einen städte­baulichen Real­isierungswet­tbe­werb aus­gelobt, der rich­tungsweisend für die spätere Bebau­ung des ehe­ma­li­gen Klinikgelän­des sein wird.

Am 23.03.2022 wurde unter 10 ein­gere­icht­en Arbeit­en der Sieger des Wet­tbe­werbs ermit­telt. Überzeugt hat die Jury der Beitrag von Brein­ing + Buch­maier Architek­ten mit Peter Wil­helm Land­schaft­sar­chitekt. Der Entwurf verteilt aufge­lock­ert „neun in freien For­men gestal­tete Baukör­p­er“ auf dem Wet­tbe­werb­s­ge­bi­et. „Erst auf den zweit­en Blick fällt die geschick­te Grup­pierung zu zwei Wohn­höfen im Parkgelände und die Aus­for­mung ein­er zurück­hal­tenden Platz­folge im West­en auf.“ so beschreibt Fach­preis­richter Prof. Mark Michaeli die Arbeit in sein­er Beurteilung.

Der zweite Preis geht an das Büro von Anger­er Architek­ten und Stadt­plan­er GbR mit NMM Land­schaft­sAr­chitek­tur. Die Aus­bil­dung eines zen­tralen Quartier­sangers markiert eine beson­dere Posi­tion. Der öffentliche Platzraum schafft ein attrak­tives Ange­bot, das sich jedoch durch das Fehlen adäquater EG-Nutzun­gen teil­weise relativiert.

Bei allen Beiträ­gen ist zu erken­nen, wie her­aus­fordernd der Umgang mit dem Baumbe­stand und dem stark nach Osten abfal­l­en­den Gelände ist. Der Beitrag mit der ger­ing­sten Ober­flächen­ver­siegelung und nur wenig Ein­griff in den Park, jedoch der besten Fläch­en­ef­fizienz, kon­nte sich zu unserem Bedauern nicht durch­set­zen. Maier Neu­berg­er Architek­ten GmbH mit Terra­bio­ta Land­schaft­sar­chitek­ten u. Stadt­plan­er GmbH beka­men für diesen Beitrag eine Anerkennung.

Große Zus­tim­mung erhielt der Entwurf von Brein­ing + Buch­maier für die Anord­nung der zwei Wohn­höfe auf dem Klinikgelände und die Öff­nung mit­tels ein­er geschick­ten Platz­folge über den Dr.-Appelhans-Weg zu den beste­hen­den kom­mu­nalen Nutzun­gen. Diese städte­bauliche Geste funk­tion­iert jedoch nur, wenn der Entwurf auf bei­den Seit­en der Straße umge­set­zt wird.

Bleibt zu wün­schen, dass bei der emp­fohle­nen Über­ar­beitung des Siegeren­twurfs eine maßvolle Fläch­en­er­höhung entste­ht, sowie die Funk­tion­al­ität der Baukör­p­er verbessert wird, um die gewün­schte Anzahl an Woh­nun­gen zu erzie­len und dem Poten­tial des Grund­stücks gerecht zu wer­den. Wir sind sehr ges­pan­nt auf die weit­ere Ausar­beitung und gehen nun von ein­er zeit­na­hen Umset­zung der Idee in einen Bebau­ungs­plan aus. Par­al­lel beab­sichti­gen wir die Architek­tur für den Hochbau voranzubrin­gen, damit das Pro­jekt zügig real­isiert wer­den kann.

Ausstellung

Architekturfotografie schmückt das Büro

Architekturfotografie schmückt das Büro 2048 1536 Fridolin Lippens

Die Zusam­me­nar­beit mit dem Architek­tur Fotografen Flo­ri­an Holzherr und die ersten Bilder gefall­en uns so gut, dass wir eine Auswahl unser­er Baustel­len­doku­men­ta­tion des “Quarti­er 1907” im Büro ausstellen. Er hat es sich auch nicht nehmen lassen, die ger­ahmten Abzüge für uns zu hängen.

Her­zlichen Dank.

https://www.florian-holzherr.com/

https://www.quartier1907.de/

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Wohnen im Denkmal — Baustellenbesuch

Wohnen im Denkmal — Baustellenbesuch 2560 1548 Fridolin Lippens

Die Sanierungsar­beit­en an den ersten denkmalgeschützten Wohnge­bäu­den im Jugend­stil­park befind­en sich kurz vor dem Abschluss. Dies haben die Pro­jek­ten­twick­ler der C7-Gruppe aus München zum Anlass genom­men den Bürg­er­meis­ter Andreas Bukows­ki und seine Mitar­beit­er aus dem Bauamt Josef Schar­tel und Matthias Fürst zu einem Baustel­lenbe­such einzuladen.

Nach langjähriger Pla­nung für den gesamten Jugend­stil­park und vie­len Run­den in diversen Sitzun­gen woll­ten wir den Moment nutzen und auch der Gemeinde das fast fer­tige Werk präsen­tieren. Die ersten Woh­nun­gen in den ehe­ma­li­gen Klinikge­bäu­den wer­den voraus­sichtlich im Feb­ru­ar an die
Käufer übergeben. Die Fas­sade, mit ihren durch die Satzung vorgegebe­nen Gestal­tungsmerk­malen, ist bis auf let­zte Pin­sel­striche bere­its fer­tig. Details wie die Gauben und Dachlog­gien wur­den in Abstim­mung mit dem Denkmalschutz als neue Ele­mente im Dach ergänzt. Handwerklich
anspruchsvolle Arbeit, die einen sehr hohen Zeitaufwand erfordert.

Ins­ge­samt sind die Bauher­ren trotz der Her­aus­forderun­gen der Pan­demie sehr zufrieden mit dem Ergeb­nis. Wir haben mit Zim­mer­er, Dachdeck­er und
Rohbauer aus­geze­ich­nete lokale Fir­men für das Bau­vorhaben in München Stadt und Land gefun­den und die Leis­tun­gen in Einzelver­gabe, sprich an einzelne Gew­erke, direkt vergeben. Nur die bauzeitlichen Kas­ten­fen­ster sind zur aufwendi­gen Run­derneuerung 6 Monate bei ein­er Fach­fir­ma in Berlin gewe­sen. Ger­ade zu Beginn der Bauzeit im Früh­jahr 2020 mussten wir viele Ver­gabege­spräche per Videokon­ferenz machen.

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v.l.n.r. Niko­laus v.d. Groeben, Matthias Fürst, Andreas Bukows­ki, Josef Schar­tel, Fridolin Lippens 

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Im Inneren des Gebäudes am Handw­erk­er­hof 9 wur­den 9 Miet­woh­nun­gen aus­ge­baut. Jede Woh­nung ist ein Unikat und entspricht der Vorstel­lung ein­er mod­er­nen Alt­bau­woh­nung. Die Deck­en­höhen, Zim­mer­größen und z.T. wiederver­w­ertete Denkmal­sub­stanz wie Türen und Holzvertäfelun­gen unter­schei­den sich vom Neubau, die mod­er­nen Bäder sowie die Fuß­bo­den­heizung entsprechen einem gehobe­nen, mod­er­nen Wohn­stan­dard. Bemerkenswert sind erneut die handw­erk­lichen Fähigkeit­en im Dachaus­bau. Hier wurde das alte Trag­w­erk mit über 100 Jahre altem Holz sicht­bar gelassen und die Anschlüsse durch den Trock­en­bauer anspruchsvoll angear­beit­et. Neue Aus­bauele­mente wie das Fis­chgrät­par­kett oder die Kas­set­ten­türen ori­en­tieren sich an beste­hen­den Ele­menten, sind aber schlich und mod­ern interpretiert.

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Bei der Bege­hung mit den Her­ren aus dem Rathaus fall­en immer wieder die ein­ma­li­gen Aus­blicke in den Park auf. Von den großzügi­gen Bestand­slog­gien, aus den Dachgauben oder dem Balkon ergeben sich großar­tige Sich­tach­sen in den Jugend­stil­park. Dies gelingt durch die weit­en Abstände zwis­chen den
Baukör­pern, die es in einem Neubauquarti­er heute so nicht geben würde.

Abgerun­det wurde der Ter­min mit einem kurzen Blick in den Rohbau eines weit­eren Alt­baus, der später im Jahr 2022 fer­tig gestellt wird. Hier kon­nten die Her­ren die Arbeitss­chritte für die ener­getis­che Innendäm­mung und sta­tisch notwendi­gen Stahlein­baut­en im Dach sehen.

Zum Schluss war noch Zeit für einen Besuch im AMICI für eine wär­mende Suppe und einen Kaf­fee. Die neue Gas­tronomie im Jugend­stil­park hat­ten die Her­rn v.d. Groeben und Lip­pens bish­er noch gar nicht aus­pro­biert. Die Atmo­sphäre und das Essen haben uns überzeugt. Wir kom­men in Zukun­ft gerne wieder.

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